Frisch gefälltes Schnittholz enthält viel Wasser daher muss es getrocknet werden bevor man es weiter verarbeiten kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Holztrocknung, die Freilufttrocknung (natürliche Trocknung) und die technische Trocknung.
Bei der natürlichen Trocknung muss die Gleichgewichtsfeuchte niedriger sein als die Holzfeuchtigkeit damit das Wasser aus dem Holz kommt und verdampft. Bei diesem Vorgang spielen mehere Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel Temperatur der Umgebungsluft und der spätere Verwendungszweck. Je nach Umwelteinfluss und Brettdicke dauert die Trocknung etwa 3 Monate bis 3 Jahre. Die Vorteile dieser Art Holz zu trocknen sind langsame und schonende Trocknung, schöne Färbung des Holzes und es ist billig.
Genauer und schneller kann man die gewünschte Holzfeuchte bei der technischen Trocknung erreichen. Hierfür gibt es drei Techniken die Vakuumtrocknung, Konvektionstrocknung und die Kondensationstrocknung.
Bei der Kondensationstrocknung und Konvektionstrocknung, welche sich stark gleichen, wird die Trocknung mit Hilfe von Warmluftzufuhr gesteuert. Ein Unterschied ist das beim Kondensationstrocknen im Gegensatz zum Konvektionstrocknen keine Frischluft zugeführt wird.
Die Vakuumtrocknung ist die schnellste von allen Varianten hierbei wird in dem Trocknungsofen zusätzlich ein Vakuum erzeugt, die Temperatur sinkt und das Wasser verdampft. Durch Vakuumstrocknen können extrem niedrige Trocknungszeiten erreicht werden.
Durch Entwicklung sind neue und schnellere Verfahren entstanden, Hochfrequenztrocknen und Hochtemperaturtrocknung.
Beim konventionellen und auch beim industriellen Trocknen können verschiedene Fehler auftreten wie zum Beispiel Verfärbungen, Trocknungsrisse, Harzausfluss und Trocknungsspannungen.
Autor: wings - veröffentlicht am 19.02.2008 - 14:10:50 - letzte Überarbeitung am 19.02.2008 - 14:10:50
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