Harter Wettbewerb: Schneller, Höher, Stärker – Kann Viagra Sportler weiter bring
Athleten, die Ihre sportliche Leistung ankurbeln möchten, greifen immer öfter zu einer kleinen blauen Pille, die normalerweise eigentlich eher jenseits des Stadions Verwendung findet – die Rede ist von Viagra.
Expertenberichten zufolge nimmt die Zahl der Viagrafans unter Leistungssportlern nach und nach zu. Bei einigen Berufssportlern wurden kleinere Viagrabestände sichergestellt. Es gibt keine gesicherten Belege darüber, wie viele Athleten Viagra nehmen um ihre sportliche Leistung zu verbessern.
Viagra, auch bekannt unter dem generischen Namen des arzneilich wirksamen Bestandteils, Sildenafil, wird vom amerikanischen Pharmakonzern Pfizer hergestellt und vertrieben. Ursprünglich wurde Viagra als Medikament gegen bestimmte Herzprobleme entwickelt. Der positive Effekt auf die Erektionsfähigkeit wurde nur duch Zufall entdeckt.
Das Medikament verstärkt die Wirkung von Stickstoffoxid, das eine Weitung der Blutgefässe bewirkt. Theoretisch sollte dies die Sauerstoffaufnahme der roten Blutkörperchen erhöhen. Es könnte ausserdem die Herzfunktion verbessern.
Viagra ist auch zur Behandlung von Lungenhochdruck (Verengung der Blutgefässe in der Lunge) zugelassen. Desweiteren wurde Viagra versuchsweise schwangeren Frauen mit hohem Blutdruck verabreicht sowie gegen Jetlag eingesetzt.
Es ist jedoch unklar, ob Viagra Sportler schneller und stärker macht oder weiter bringt. Viagra hat keine direkte Wirkung auf die Muskeln und verleiht damit keine zusätzliche körperliche Kraft. Wenn überhaupt, dann hilft Viagra Athleten in Sportarten wie Laufen, radfahren oder Skilauf – kurz gesagt bei Sportarten, in denen es um Schnelligkeit und Ausdauer geht. Viagra könnte sich vor allem in Bedingungen wie verschmutzter Luft oder Höhenluft als vorteilhaft erweisen und damit z.B. währen der olympischen Spiele in Peking diesen August. In einem Versuch in Höhenlage verbesserte sich die Schnelligkeit der teilnehmenden Radfahrer auf einer Strecke von 6km dank Viagra um 15%.
In der Zwischenzeit konzentrieren sich Dopingfahnder weiterhin darauf, gedopten Sportlern zuf die Schliche zu kommen. Mittlerweile gibt es über Internet sogar täuschend echte Penisprothesen sowie Urin, mit der sich eine Urinprobe fälschen lässt.
Autor: chrislawrence - veröffentlicht am 04.07.2008 - 11:37:03 - letzte Überarbeitung am 04.07.2008 - 11:37:03
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